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Velo-Offensive in der Stadt Bern | Der Bund, 17.10.2014

Das Velo soll bis 2030 fast doppelt so viele Menschen befördern als jetzt. Damit dieses ambitionierte Ziel erreicht werden kann, soll die Verwaltung künftig enger zusammenarabeiten. Pro Velo Bern Präsident David Stampfli gibt der Hoffnung Ausdruck, «dass den Reden schnell Taten folgen».

Bern ist noch keine Velostadt – will aber eine werden. Der Gemeinderat hat «die Erarbeitung einer Velo-Offensive» beschlossen, wie er gestern mitteilte. Der Veloverkehr stagniert bei elf Prozent. Der öffentliche Verkehr (öV) nimmt zu, auch der motorisierte Individualverkehr (MIV). Unternimmt man nichts, wird das Velokuchenstück kleiner.

Die «veloaffinen Kreise» haben sich unverzüglich gemeldet und die Absicht beklatscht. Der verwaltungsinterne Prozess sei «seit langem nötig», findet Pro Velo Bern. Deren Präsident David Stampfli, der für die SP im Stadtrat sitzt, gibt im Communiqué der Hoffnung Ausdruck, «dass den Reden schnell Taten folgen». Er habe die Erfahrung gemacht, «dass Veloanliegen bisher erst am Schluss einfliessen», etwa bei Tram Region Bern, so dass «dann nur noch mit riesigem Aufwand Schadensbegrenzung gemacht werden kann». Folge davon war die Stimmfreigabe der Stadtsektion von Pro Velo zum Projekt TRB. Gebe man der «Mobilité douce» von Anfang an Priorität, könne man das vermeiden.

Stampfli zählt einige Forderungen auf, die der Gemeinderat in der Mitteilung nicht erwähnt. So stört sich Pro Velo am Ampelregime um den Bahnhof. Es brauche eine grüne Welle. «Unnötige Ampeln» auf der Bundesgasse und der Monbijoustrasse seien abzuschaffen. «Rotlichter werden dann respektiert, wenn sie auch Sinn machen», sagt Stampfli. Nach der Ablehnung von Tram Region Bern sieht er Potenzial bei den «lange von uns geforderten Velobahnen». Diese wären eine «schnelle, sichere und platzsparende Alternative» zum Autoverkehr und zum öV.

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