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Verzicht auf Kandidatur für den Regierungsrat

  • Writer: David Stampfli
    David Stampfli
  • Apr 21
  • 2 min read

Updated: Apr 22

Nachdem Regierungsrat Christoph Ammann bekannt gegeben hat, dass er bei den regulären Wahlen 2026 nicht mehr wieder antritt, habe ich mir intensiv Gedanken über eine Kandidatur gemacht. Nach acht Jahren als Grossrat habe ich eine breite Kenntnis in ganz unterschiedlichen Dossiers, bin in der kantonalen Politik bestens vernetzt und weiss um die Herausforderungen unseres Kantons: Wir haben einen riesigen Rückstand bei Investitionen in Bildung, Gesundheit und Soziales. Unsere Infrastruktur muss beim Verkehr und bei der Energieversorgung endlich an den Klimawandel angepasst werden. Wir hinken bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hinterher und bezahlbarer Wohnraum wird immer rarer. Mein Gestaltungswillen ist ungebrochen gross, diesen Herausforderungen zu begegnen. Ich bin aber zum Schluss gekommen, dass ich dies weiterhin als Grossrat machen möchte und nicht als Regierungsrat. Folgende drei Gründe bewegen mich dazu, auf eine Kandidatur zu verzichten:

 

  • Vereinbarkeit von Familie und Politik: Da meine Partnerin Tanja Bauer als Gemeindepräsidentin von Köniz bereits ein Exekutivamt ausübt, stellt sich die Frage, ob zusätzlich ein Regierungsratsamt für unser gemeinsames Familienleben verkraftbar wäre. Mir ist es wichtig, dass meine Partnerin von mir den nötigen Rückhalt bei ihrer wichtigen Aufgabe erhält und, dass gleichzeitig unser Familienleben gut funktioniert. Als Regierungsrat könnte ich beidem nicht mehr genügend gerecht werden.

 

  • Neue berufliche Aufgabe bei SOCIALBERN: Seit einem halben Jahr arbeite ich als Geschäftsführer für den Verband der sozialen Institutionen im Kanton Bern. Diese Aufgabe ergänzt sich sehr gut mit meiner politischen Tätigkeit im Grossen Rat und gerade bei der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen sind die politischen Herausforderungen besonders gross. Diese Arbeit ist mir wichtig und ich möchte sie nicht schon wieder aufgeben.

 

  • Regionale Abdeckung im Regierungsrat: Es ist staatspolitisch richtig, dass die Regierungsmitglieder das ganze Kantonsgebiet repräsentieren. Das ist der SP jeweils bestens gelungen. Da die Stadt Bern mit Evi Allemann schon vertreten ist und zudem sehr valable SP-Kandidaturen aus dem Oberaargau bereitstehen, besteht kein Anlass für eine weitere Person aus der Region Bern-Mittelland.



 

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Foto: GKB DV, 16.09.2023

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