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Initiative für transparente Mieten | 20.04.2023

Seit Jahren steigen die Mieten stetig an. Bezahlbarer Wohnraum verschwindet, weil grosse Immobilienkonzerne immer mehr Rendite erzielen wollen und schamlos die Mieten erhöhen. Ein wirksames Mittel gegen willkürliche Mieterhöhungen sind transparente Mieten. Deshalb haben wir diekantonale Miet-Initiative für transparente Vormieten lanciert!


Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Alle müssen irgendwo wohnen. Wenn man aber etwas muss, dann ist man auch eher bereit mehr zu bezahlen – oder eben auch zu viel. Eine Studie des Mieter:innenverbands Schweiz hat ergeben, dass die Mieter:innen in der Schweiz im Durchschnitt CHF 370 zu viel bezahlen – pro Monat! Das macht 4’440 Franken im Jahr. Die Mieten machen für die meisten Menschen den grössten Haushaltsposten aus – noch vor den Krankenkassenprämien.


Die Mieten steigen schon seit Jahren stetig an. Insbesondere in den Städten findet man kaum mehr bezahlbaren Wohnraum. Aber auch in den Agglomerationen wird es zusehends schwieriger, eine Wohnung zu einem vernünftigen Preis zu finden. Der bezahlbare Wohnraum verschwindet, weil grosse Immobilienkonzerne immer mehr Rendite erzielen wollen und schamlos die Mieten erhöhen. Weil zudem weniger Wohnungen gebaut werden und die Energiekrise auch noch die Nebenkosten explodieren lässt, verschärft sich das Problem zusätzlich.


Es gibt verschiedene Instrumente gegen die Abzocke bei den Mieten. Am wirkungsvollsten wäre, wenn durchgesetzt würde, was in der Bundesverfassung steht: Bei der Miete darf keine übermässige Rendite erzielt werden. Dies wird seit Jahren nicht eingehalten – aus dem einfachen Grund, weil dies niemand kontrolliert. Auf nationaler Ebene wehren sich die bürgerlichen Parteien mit Händen und Füssen gegen echte Kontrollen und schützen so die Abzocker der Immobilienkonzerne.


Auf kantonaler Ebene wären transparente Mieten ein wirksames Mittel gegen Mieterhöhungen. Bei einem Mieter:innenwechsel wird nämlich oft noch rasch die Miete erhöht, ohne es dafür einen objektiven Grund gibt. Wer neu einzieht weiss dann meistens nicht, was die Vormieter:innen bezahlt haben und akzeptiert die Miete, obwohl sie zu hoch ist. Es braucht also mehr Transparenz. Transparente Vormieten beugen den willkürlichen Mieterhöhungen vor und haben dadurch eine preisdämpfende Wirkung.


Aus diesem Grund haben wir im Kanton Bern die Initiative für transparente Vormieten lanciert! Unsere Initiative verlangt, dass bei ausgewiesenem Wohnungsmangel eine Formularpflicht für transparente Vormieten gilt. Dank transparenten Vormieten ist die Höhe der Miete für alle Beteiligten nachvollziehbar. Herrscht Wohnungsmangel, müssten Vermieter:innen künftig die Vormiete auf einem simplen Formular ausweisen und eine Erhöhung des Anfangsmietzinses begründen. Auf diese Weise kann bezahlbarer Wohnraum erhalten werden.


Mehr zu unserer Miet-Initiative unter: https://faire-mieten-bern.ch


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